Iberienreise 2021 Teil 2, Andorra, Spanien

Donnerstag, 09.09.2021 Canillo (AND) – Port d’Envalira – Balaguer

  54297 km       Canillo, 09.09.2021; 10:15Uhr       bewölkt, 14°C
Die Temperatur ist in der Nacht auf 8°C gesunken und so konnten wir gut schlafen. Gestern Nachmittag hatten wir noch über 30°C und heute haben wir zum Frühstücken die Heizung in Betrieb genommen.
Heute muss es klappen! Wir machen uns auf den Weg zur höchst gelegenen Tankstelle Europas, welche sich auf dem Col d’Envalira auf 2408 Meter befindet.
Der Port d’Envalira ist der höchste Strassen-Gebirgspass der Pyrenäen. Die Passhöhe befindet sich auf einer Höhe von 2408 Metern in Andorra. Der Pass hat keine Wintersperre und ist die höchstgelegene ganzjährig befahrbare Passstrasse Europas.
Der Port d’Envalìra ist die einzige Verbindung von Frankreich nach Andorra. Alle anderen Strassenverbindungen führen nach Spanien.
Nachdem wir dieses Ziel nun doch noch erreicht haben, fahren wir wieder zurück via Canillo Richtung spanische Grenze. Auf dem Weg wollen wir versuchen, ob wir heute noch zollfrei einkaufen können. Das Problem ist eine Parkmöglichkeit für unser Wohnmobil zu finden. Auch heute landen wir plötzlich wieder auf einer Strasse, welche für unser Wohnmobil nicht erlaubt ist, aber da vor uns die Kehrichtabfuhr unterwegs ist, machen wir uns keine Sorgen.
  54352 km       E.S. River-Oil, Santa Coloma, 09.09.2021; 13:00Uhr       12.95Lt.       € 13.80 | (€ 1.066Lt/Fr. 1.162)
Bei einer Repsol Tankstelle tanken wir nochmals den günstigen Diesel und versuchen eine Gasflasche zu kaufen, was auch hier nicht möglich ist. Dafür gibt es die Möglichkeit unser Wohnmobil zu waschen, die Waschanlage hat sogar eine Rampe.
Die Hoffnung auf einen günstigen Einkauf haben wir schon fast aufgegeben, als wir kurz vor der Grenze zufällig ein Einkaufszentrum mit eigens für ausländische Wohnmobilisten reservierten Parkplätzen finden. Diese Gelegenheit lassen wir uns nicht entgehen und erledigen unseren Grosseinkauf. Die Zollbeamten sind hier sehr streng, wir dürfen aber weiterfahren, nachdem wir unsere Einkäufe angegeben haben.
Canillo –– Port d’Envalira – Santa Coloma – Balaguer, 166km
Nach dem Grenzübertritt folgen wir der C14 Richtung Lleida entlang des Segre durch die Trespons-Schlucht. Der Segre ist mit 265 km der längste Nebenfluss des Ebros. Auf dem Weg Richtung Lleida halten wir Ausschau nach einem Stellplatz, was sich als etwas schwierig erweist. Wir fahren den Stellplatz in Ondina Del Segre an, verlassen diesen aber fluchtartig, nachdem wir nur kurz die Türe aufgemacht haben. Es stinkt hier fürchterlich, wir sind wohl mitten im Schweinestall Europas gelandet. Die Katalanen sind sehr erfolgreiche Schweineproduzenten und in dieser Gegend befindet sich eine der Hochburgen der spanischen Schweinemastindustrie.
Wir fahren weiter und finden schlussendlich in Balaguer doch noch einen Stellplatz ohne diese Geruchsbelästigung. Hier lassen wir den anstrengenden Tag bei einem leckeren Essen und einem Glas unseres Lieblingsweins ausklingen.
  54478 km       Balaguer, 09.09.2021; 17:00Uhr       bewölkt, 25°C
  SP, Parking 32, Av. Compte Jaume d’Urgell, Balaguer       € 0.00 / Nacht       inklusiv     V+E  vorhanden

Freitag, 10.09.2021 Balaguer – Lleida – Salou

Weiter geht es heute Morgen um 10:30Uhr bei sonnigem Wetter (25°C) auf der C13/C12 Richtung Lleida nach Salou.
Balaguer –– Alfés – Lilla – Salou, 159km
Wie gewohnt fahren wir vor dem Bezug unserer Parzelle auf dem Campingplatz Sanguli noch zum Carrefour in Tarragona, um uns für die nächsten Tage mit Lebensmitteln und Getränken einzudecken.
  54634 km       CP Sanguli Salou, 10.09.2021; 14:00Uhr       sonnig und heiss, 29°C
Für den späteren Nachmittag ist Regen angesagt und so bauen wir nach unserer Ankunft gleich das Luftzelt auf. Die Arbeit und das Schwitzen haben sich gelohnt. Um 17:00Uhr steht alles an seinem Platz und um 18:00Uhr setzt der Regen ein.
  CP, Camping Sanguli, Salou       € 22.30 / Nacht       inklusiv     V+E  vorhanden

Samstag, 11.09.2021 bis Freitag, 17.09.2021 Salou

Als erstes muss Monika zum Friseur und dann geniessen wir den Erholungsurlaub in Salou. Unsere Freunde Michaela und Peter aus Deutschland sind mit ihrem nagelneuen Wohnmobil ebenfalls angekommen und so können wir uns nach langer Zeit wieder einmal sehen.
Bei dem schönen Wetter kommt das Strandleben nicht zu kurz. Es tut richtig gut hier zu sein und es fühlt sich an als gäbe es Corona nicht. Im Campingshop in Cambrils kaufe ich noch einen Adapter, in der Hoffnung doch noch eine spanische Gasflasche kaufen zu können.

Samstag, 18.09.2021 bis Freitag, 24.09.2021 Salou

Auch in der zweiten Woche geniessen wir die Geselligkeit beim Essen, sei es im Restaurant um die Ecke oder beim Selberkochen.
Da diese Woche nicht unbedingt Strandwetter ist, beschliessen wir ein Auto zu mieten und damit nach Tarragona zu fahren. Auf dem Weg dahin wollen wir noch bei Carrefour einkaufen. Heute ist aber wieder ein lokaler Feiertag und die Geschäfte sind geschlossen.
In Tarragona besuchen wir die Kathedrale Santa Maria. Die unvollendete Kathedrale wurde im 12. Jahrhundert im romanischen Stil begonnen, im gotischen Stil weitergeführt und 1331 eingesegnet, jedoch wegen der Pest nicht vollendet. Auf dem Rückweg hatte ich endlich Glück mit meinen Bemühungen um eine spanische Gasflasche – an einer Repsol Tankstelle wurde mir wider Erwarten nun doch noch eine verkauft.

Samstag, 25.09.2021 bis Freitag, 01.10.2021 Salou

In der letzten Woche unseres Aufenthalts in Salou gibt das Wetter nochmals alles und so können wir den Strand geniessen, nochmals mit dem SUP aufs Meer. Trotzdem, die Blätter werden langsam gelb und der Campingplatz leert sich. Zum Abschlussessen im Metro, schenkt mir der Wirt noch eine leere spanische Gasflasche – DANKE, muchas gracias!
Am letzten Tag machen wir noch einen Ausflug ins Zentrum von Salou und gehen dort fein Essen.

Samstag, 02.10.2021 Salou – la Torre de la Sal

  54634 km       CP Sanguli Salou, 02.10.2021; 12:45Uhr       leicht bewölkt, 27°C
Heute fahren Michaela und Peter zurück nach Deutschland und wir weiter der Küste entlang Richtung Málaga.
Salou – L’Aldea – la Torre de la Sal, 166km
Da wir noch kein Mittagessen hatten, machen wir schon auf einen Parkplatz in Vandellòs i l'Hospitalet de l'Infant eine Essenspause.
Nach der Stärkung fahren wir auf der N340 weiter bis in die Nähe von Amposta, wo die Weiterfahrt durch die Polizei gesperrt ist. Wir müssen umkehren und auf der gleichen Strasse bis L’Aldea zurückfahren, wo wir auf der AP-7 bis Torre de la Sal fahren. Bei Torreblanca tausche ich noch die leere Gasflasche von metro für € 14.20 gegen eine Volle.
  54833 km       Torre de la sal, 02.10.2021; 16:45Uhr       sonnig, 24°C
Auf dem Campingplatz Torre la Sal Maria erhalten wir den Platz Nr. 217, welcher uns sehr gut gefällt. Wir entscheiden uns zwei Nächte zu bleiben. Der Platz würde sich im Winter auch für einen längeren Aufenthalt eignen.
   CP Torrela la sal Maria       € 20.54 / Nacht       inklusiv     V+E  vorhanden

Sonntag, 03.10.2021 la Torre de la Sal

Heute ist Ruhetag in Torre la Sal. Nach dem Frühstück spazieren wir dem Strand entlang zum kleinen Fischerdorf Torre de la Sal.
Torre la Sal ist von herrlicher Natur umgeben und direkt vom Campingplatz aus können zahlreiche Ausflüge zu Fuss unternommen werden. Für diese Ausflüge gibt es verschieden Routen, wie z.Bsp. die Route der Türme, die grüne Route, die Route der Landhäuser, etc. Im Fischerdörfchen angekommen, stellen wir fest, dass die Häuser hier möglicherweise wegen der eventuellen Anwendung des spanischen Küstengesetzes (Ley de Costas) abgerissen werden müssen, was wirklich sehr schade wäre.
Nach diesem spannenden Ausflug gibt es bei uns ein feines Curry und anschliessend machen wir den Reiseplan für den nächsten Tag.

Montag, 04.10.2021 la Torre de la Sal – Calpe

  54833 km       Torre de la sal, 04.10.2021; 11:15Uhr       sonnig, 21°C
Heute geht unsere Reise wieder weiter bis Calpe.
la Torre de la Sal – Calpe, 238km
Wir fahren mehrheitlich wieder auf der N340 und kommen dabei an vielen reizvollen Landschaften vorbei.
  54952 km       Galp Energia, Alcobendas, 04.10.2021; 12:50Uhr       50.01Lt.       € 68.46 | (€ 1.369Lt/Fr. 1.492)
In Calpe angekommen fahren wir zum Stellplatz Paraiso, aber dieser ist leider schon completo. Daher wählen wir den Acsi Campingplatz Calpe mar, dieser hat leider nur noch Platz für kleinere Wohnmobile. Etwas frustriert fahren wir weiter und sehen gleich etwas weiter vorn den Camping sol de calpe wo wir es wieder versuchen. Hier erhalten wir problemlos einen Platz mit Sicht auf das Wahrzeichen, den Penyal d’Ifac. Der Platz Nr. 195 hat uns gut gefallen, denn werden wir wieder nehmen.
  55072 km       Calpe, 04.10.2021; 16:10Uhr       sonnig, 24°C
   CP sol de calpe, Calpe       € 21.00 / Nacht       inklusiv     V+E  vorhanden

Dienstag, 05.10.2021 Calpe

Obwohl rund um den Campingplatz gebaut wird, konnten wir gut schlafen. Nach dem Frühstück laufen wir an die Strandpromenade und dann in die Altstadt.
Calpe ist bekannt für seine Strände und in der Nähe liegt die römische Stätte Baños de la Reina mit aus den Felsen gehauenen Meeresbecken.

Mittwoch, 06.10.2021 Calpe – Mojácar – Macenas

  55072 km       Calpe, 06.10.2021; 16:10Uhr       sonnig, 24°C
Heute fahren wir weiter Richtung Mojácar um dort unsere Freunde auf dem Camping Cueva Negra in Macenas zu besuchen.
Calpe – Librilla – Mojácar – Macenas, 303km
Wir fahren auch heute nur eine kurze Strecke auf der Autobahn, die meiste Zeit fahren wir auf der Landstrasse.
  55168 km       Montforte, 06.10.2021; 11:55Uhr       € 4.76
  55293 km       Gomez estacion de servicio, Lorca, 06.10.2021; 14:00Uhr       50.00Lt.       € 67.95 | (€ 1.359Lt/Fr. 1.481)
Wir lassen die Skyline von Benidorm links liegen und geniessen stattdessen die kontrastreiche Landschaft. Wir treffen um 15:20Uhr bei unseren Freunden in Macenas ein und freuen uns über ein kühles Bier.
  55376 km       Macenas, 06.10.2021; 15:20Uhr       sonnig und heisse 28°C
   CP Cueva Negra, Macenas       € 18.00 / Nacht       inklusiv     V+E  vorhanden

Donnerstag, 07.10.2021 Macenas

Nach dem Frühstück machen wir einen Ausflug nach Mojácar. Das schmucke Pueblo Blanco ist ein Ort der noch heute seine aussergewöhnliche Struktur aus abgestuften Terrassen, versteckten Winkeln und schmalen Strassen bewahrt hat. Vom Hauptplatz, der Plaza Nueva, geht der Blick über ein Tal, das mit Recht den Namen Tal der Pyramiden (Valle de las Pirámides) trägt, bis hinunter zur Küste ans Mittelmeer.
Da der Camping Cueva Negra nicht am Meer liegt nehmen unsere Freunde uns am Nachmittag mit ihrem Auto zum etwa zwei Kilometer entfernten Strand mit. Am Abend gehen wir zusammen nochmals fein essen, denn am nächsten Morgen geht unsere Reise weiter Richtung Málaga.

Statistikdaten Teil 2:

  • Gefahrene Kilometer: 1'079
  • Mautkosten: € 4.75 / Fr. 5.20
  • Tanken: 112.95Lt. / € 150.20 / Fr. 163.75
  • Übernachten auf CP/SP (29 Übernachtungen): € 609.70 / Fr. 680.95
  • TOTAL Reisen und Übernachten: € 764.65 à 1.11 = Fr. 849.90
zum Teil 3

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